Den meisten Streckenpiloten ist die Sollfahrttheorie nach MacCready ein Begriff: in sinkender Luft schnell und in steigender Luft langsam zu fliegen, mit dem Ziel, höchstmögliche Durchschnittsgeschwindigkeit zu erreichen (und dabei nicht abzusaufen). Paul MacCready war Ingenieur und Segelflieger und einer der Pioniere des Fliegens mit reiner Muskelkraft.
Via Hackaday bin ich auf ein interessantes Projekt von Paul MacCready gestossen: den «Gossamer Condor«, ein Leichtflugzeug, mit dem er den ersten Kremer-Preis gewonnen hat. Der britische Millionär Henry Kremer hatte 1959 mehrere Preise für reine Muskelkraft-Flugzeuge ausgesetzt, darunter:
Paul MacCready holte schlussendlich beide Preise. Der folgende Film dokumentiert den steinigen Weg, den er und seine Mitstreiter meistern mussten, bis sie den Parcours für Preis Nr. 1 mit Erfolg meistern konnten. Im Wettlauf mit Konkurrenz aus Japan musste das Leichtflugzeug unzählige Male modifiziert oder teils sogar neu konstruiert werden. Sass anfangs sein Sohn aus Gewichtsgründen im Cockpit, übernahm später ein Radrennfahrer das Steuer. Nur ein trainierter Erwachsener konnte die nötige Kraft über längere Zeit auf den Propeller bringen. Der ganze Prozess wurde auf Zelluloid festgehalten und in einem knapp 30-minütigen Film verarbeitet. Sehenswert!
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